Der mobilitätsbiografische Ansatz der Verkehrsforschung untersucht Stabilität und Variabilität der Mobilität von Individuen in ihrem Lebenslauf. Der Begriff der Mobilität umfasst dabei das realisierte Verkehrsverhalten, aber auch die Verfügbarkeit von 'Mobilitätswerkzeugen' wie Pkw oder ÖV-Zeitkarten. Eine wichtige Rolle für die Mobilitätsbiografie spielen Schlüsselereignisse im Lebenslauf. Diese lassen sich drei Elementen des Lebenslaufs ('Teilbiografien') zuordnen: Haushalts- und Familienbiografien, Erwerbsbiografien und Wohnbiografien. Darüber hinaus stehen Mobilitätsbiografien auch im Zusammenhang mit Veränderungen der verkehrlichen und raumstrukturellen Rahmenbedingungen, in denen eine Person lebt.
Das Projekt möchte die bisherige Forschung über Mobilitätsbiografien durch empirische Studien in Bezug auf sieben Kernpunkte vorantreiben und damit auch zur theoretischen und methodischen Weiterentwicklung beitragen:
Das Fachgebiet VPL kooperiert in diesem Projekt in Form von Workshops/Workshop-Beiträgen und regelmäßigem Austausch mit Prof. Kiron Chatterjee, Centre for Transport and Society, University of the West of England, Bristol.
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Förderkennziffer: HO 3262/8-1
Centre for Transport and Society, University of the West of England, Bristol, Prof. Dr. Kiron Chatterjee (http://www1.uwe.ac.uk/et/research/cts)
05/2015 bis 2020